Aus der Historie des Hauses

1912
Ahlens Bevölkerung ist durch Zeche und Industrie auf etwa 25.000 Menschen angewachsen. Planung eines neuen Krankenhauses an einem frei gelegenen Standort und Erwerb eines Grundstücks von 2,7 Hektar an der Wasserstraße (heute: Robert-Koch-Straße) für 33.000 Mark aus dem Dechaneifond der Alten Pfarre St. Bartholomäus. Den Planungsauftrag erhält Dombaumeister Wilhelm Sunder-Plaßmann, Münster. Doch werden seine ersten Entwürfe nicht verwirklicht, denn

1914
beendet der Erste Weltkrieg die Planung.

1926
Das Bauvorhaben „Neues Krankenhaus“ wird nach zwölf Jahren erneut aufgegriffen. Geplant sind 250 Betten mit späterer Erweiterungsmöglichkeit auf 400 Betten. Wiederum konzipiert Architekt Sunder-Plaßmann das Gebäude; sein Kostenplan sieht 450.000 Reichsmark vor.

1927
Grundsteinlegung durch den Bischof von Münster, Johannes Poggenburg. Das neue Krankenhaus soll „St. Franziskus-Hospital“ heißen, in Würdigung der damals bereits 75 Jahre in Ahlen tätigen Franziskanerinnen von Münster-St. Mauritz.

1928
Festliche Einweihung des Krankenhauses. Es hält 250 Betten bereit und wird als „eines der allermodernsten und vollkommensten in ganz Westfalen“ gerühmt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich der Lungenheilkunde, da Erkrankungen des Atemsystems als Berufskrankheiten im Bergbau verbreitet sind.

1931
Zur Sicherung der wirtschaftlichen Grundlage des Krankenhauses ist ein Wechsel in der Trägerschaft erforderlich: Neuer Träger wird nun der deutsche Zentral-Caritasverband in Berlin.

1940
Das Krankenhaus dient zum Teil als Lazarett. Tausende verwundete Soldaten werden hier gepflegt, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung.

1955
Errichtung eines weiträumigen Anbaus (Ostflügel mit Haupttreppenhaus und Kapelle), dadurch Erhöhung der Bettenkapazität.

1965
Inbetriebnahme der Schule für Krankenpflegehilfe, zunächst in den Räumen des Krankenhauses. Sie wird im Jahr

1968
zur Schule für Krankenpflege erweitert.

1970
Bau eines Schwesternwohnheims mit 100 Appartements und angegliedertem Schulgebäude gegenüber dem Krankenhaus am jenseitigen Werseufer.

1971
Einrichtung einer neuen Intensivstation.

1980
Erweiterung des Aufgabenfeldes der Schule: Sie wird zur Zentralen Krankenpflegeschule für sieben kooperierende Krankenhäuser in der Region.

1984
Neubau der Kinderklinik mit Kinderintensivstation als eigenes Gebäude-Ensemble im Bungalowstil nördlich des Krankenhauses.

1985
Weitere Baumaßnahmen: Einrichtung eines neuen OP-Traktes, eines Bewegungsbades und einer Personal-Cafeteria.

1987
Die Franziskanerinnen von Münster-St. Mauritz ziehen sich aus dem aktiven Dienst im St. Franziskus-Hospital Ahlen zurück.

1989
Neue Zentralküche.

1990
Neugestaltung des Eingangsbereiches mit Eingangshalle.

1991
Zusätzliche Einrichtung einer Hebammenschule im Gebäude der Zentralen Krankenpflegeschule.

1995
Die Inbetriebnahme des neuen, hochmodernen Bettentraktes am Kapellenflügel erbringt ein wesentlich verbessertes Raumangebot für Patienten, ärztlichen und pflegerischen Dienst. Planung durch Büro „TMK Architekten“, Düsseldorf. Gesamtbaukosten 10,1 Millionen DM.

2003
Abschluss umfangreicher Modernisierungs- und Umbauarbeiten in der Geburtshilflichen Station mit Neueinrichtung eines Notfall-Kaiserschnitt-OPs.

Einrichtung der Fachabteilung für Neurologie, der einzigen im Kreis Warendorf.

Im Oktober feiert das St. Franziskus-Hospital Ahlen sein 75-jähriges Bestehen. Zum Tag der Offenen Tür kommen 1500 Gäste und Besucher.

2005
Inbetriebnahme der neuen Intensivstation mit 14 Intensiv-Pflegeplätzen.

2006
Einweihung des neuen Krankenhaus-Eingangsbereiches mit neuer Kapelle und Cafeteria. 

2010

Neubau des Ärztehauses am St. Franziskus-Hospital Ahlen.