Während Patienten mit bereits geplanten operativen Eingriffen auf eine zunächst unbestimmte Zeit auf Anordnung des Gesundheitsministeriums verschoben werden mussten, umfasst die von der Regierung angekündigte Lockerung nunmehr auch die zeitnahe Versorgung von Operationen mit dringlicher Notwendigkeit. Dazu gehören auch gelenksnahe Eingriffe. Aktuell hält das Ahlener Krankenhaus sechzehn Intensivbetten für Erwachsene und vier Intensivbetten in der Kinderklinik vor. Bei weiterem Bedarf gibt es abgestimmte Pläne, die Kapazitäten darüber hinaus zu erweitern.
Orientiert an den Vorgaben des Ministeriums sind Vorgehensweisen in den operativen Fachdisziplinen des St. Franziskus-Hospitals Ahlen erarbeitet worden, die eine zeitnahe Umsetzung sowohl für ambulante, als auch stationäre Operationen in der Gynäkologie, in der Unfallchirurgie, in der Thoraxchirurgie, in der Visceralchirurgie, als auch in der HNO ermöglichen. Diese finden unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen für die Patienten und die Mitarbeiter des Krankenhauses statt. Unter anderem werden Patienten vor geplanten Operationen auf Covid-19 getestet.
Das Operationsprogramm wird zunächst mit 60% der bestehenden Kapazität ermöglicht, so dass zu jeder Zeit eine zusätzliche Notfallversorgung im OP gegeben ist und dennoch die Intensivkapazität weiterhin die 25%-Quote für Corona-Patienten erfüllt.
Betroffene mit einer Einweisung vom niedergelassenen Arzt können sich bereits jetzt telefonisch, während der normalen Sprechstundenzeiten zwischen 08:30 und 16:15 Uhr zu einem ersten beratenden Gespräch melden. Persönliche Vorstellungen sind dann zeitnah wieder in wachsendem Umfang möglich. Dennoch bittet das Team des St. Franziskus-Hospitals Ahlen um Geduld und Verständnis von allen Betroffenen.