Die Veranstaltung stand im Zeichen der Welt-Kontinenz-Woche (WCW), einer jährlich weltweit stattfindenden Veranstaltungswoche zu Themen der Harn- und Stuhlinkontinenz. In dieser Zeit finden Patienteninformationsveranstaltungen, Fortbildungen und Seminare unterschiedlicher Organisationen statt. Erklärtes Ziel dieser Aktionswoche ist es, die Erkrankung, unter der in Deutschland rund zehn Millionen Menschen leiden, aus der Tabuzone zu holen.
Es ist kaum vorstellbar, wie bedrückend für viele Betroffene, die aus Scham nicht zum Arzt gehen, die soziale Isolation sein muss: Ausflüge in die Öffentlichkeit werden zum Spießrutenlauf und die ständige Angst vor Entdeckung führt immer tiefer in den Rückzug. Für diese Menschen ist es wichtig, dass Inkontinenz nicht mehr zur Stigmatisierung führt. Eine breite, öffentliche Diskussion, gut verfügbare Informationen und das Wissen darum, dass es Menschen jeden Alters trifft, sind die Voraussetzungen für einen angemessenen Umgang mit der Inkontinenz.
Im Kreis Warendorf bietet das St. Franziskus Hospital Ahlen, gemeinsam mit dem St. Elisabeth-Hospital Beckum, ein kompetentes Team erfahrener Ärztinnen und Ärzte an, um Ihnen bei der Bewältigung von Senkungs- und Inkontinenzproblemen zu helfen. Es ist eine Anlaufstelle, in der unterschiedliche medizinische Fachrichtungen eng zusammenarbeiten.
Der Chefarzt der Urologie am St. Elisabeth-Hospital Beckum, Guido H. Boucsein und Koordinatorin des Zentrums, Frau Dr. med. Hanna Brings, Leitende Oberärztin der Gynäkologie am St. Franziskus-Hospital Ahlen und weitere Mitglieder des Beckenboden- und Kontinenzzentrums Ahlen-Beckum gaben den Besucherinnen und Besuchern praxisnahe Informationen aus den Fachbereichen Urologie, Gynäkologie, Geriatrie und Chirurgie. An dem Nachmittag unterstützten auch die Fachkräfte für Kontinenztherapie und Physiotherapie, mit praktischen Beispielen und Übungen. An einem Stand der Firma Coloplast wurde der Umgang mit Kontinenzprodukten erklärt. Daneben gab es nach dem Vortrag eine Vielzahl von Gesprächen zwischen den Referenten und den Veranstaltungsbesuchern zum Thema.